Unsere Stadt soll nicht nur für Touristinnen und Touristen attraktiv sein – auch die Selberinnen und Selber selbst sollen sicher und bequem mit dem Rad unterwegs sein können. Genau deshalb haben wir uns bei bestem Wetter zu einer besonderen Ausgabe unseres Freiluft-Stammtischs getroffen: der „Roten Radler Runde“ der SPD Selb. Mit dabei waren ein Dutzend Radler:innen und unser Oberbürgermeisterkandidat Patrick Zeidler. Angeführt wurde die Tour durch Fraktionsvorsitzenden Walter Wejmelka, selbst passionierter Radfahrer, der den Gästen einige schon gut gelungene Radwegepassagen, aber auch eine ganze Reihe von ungelösten Problemfeldern in Selb und naher Umgebung aufzeigte.
Die Tour machte deutlich: Während der Landkreis mit Projekten wie dem Eger-, Perlen- und Brückenradweg positive Akzente setzt, endet der gute Wille oft an den Ortsschildern von Selb. Innerhalb der Stadt gibt es noch zahlreiche Gefahrenstellen und Lücken, die dringend behoben werden müssen.
Beispiele dafür sind:
Ein besonderer Kritikpunkt bleibt das Radwegekonzept selbst: Es basiert noch immer auf Daten aus dem Jahr 2017 – längst überholt in Zeiten von E-Bike-Boom und wachsendem Radverkehr. Auch sichere Abstellmöglichkeiten für hochwertige Räder, die Anbindung des Schulzentrums oder durchgängige Verbindungen zu den Ortsteilen fehlen nach wie vor.
Gerade beim Schulzentrum wird erneut deutlich: Wichtige Aspekte werden oft erst im Nachhinein aufgegriffen, anstatt von Anfang an konsequent mitgeplant zu werden. Hier braucht es einen Oberbürgermeister, der frühzeitig die richtigen Weichen stellt. Ähnlich war es bereits bei der Barrierefreiheit am Bahnhof – auch dort wurden die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger leider erst beachtet, als eigentlich schon gebaut wurde. Für uns ist klar: Verantwortungsvolle Stadtplanung bedeutet, solche Themen von Beginn an mitzudenken – nicht erst, wenn es zu spät ist.
Im Anschluss an die Tour ergriff Patrick Zeidler das Wort. Als Oberbürgermeisterkandidat machte er deutlich, dass für ihn die Verbesserung der Radverkehrssituation in Selb ein zentrales Anliegen ist. Insbesondere die Sicherheit für Schülerinnen und Schüler sowie die konsequente Anbindung des Schulzentrums stehen für ihn ganz oben auf der Prioritätenliste. Zudem betonte er, dass ein modernes Radwegenetz nur mit einer aktuellen Datenbasis geplant werden kann – die alten Zahlen von 2017 seien dafür längst unzureichend.
Auch von den Vorstellungen der CSU und ihres OB-Kandidaten grenzt sich die SPD Selb klar ab. Shared-Space-Modelle mögen auf dem Papier modern wirken, in der Realität sorgen sie für Unsicherheit und Konflikte im Straßenverkehr – vor allem für Radfahrende, Kinder und ältere Menschen. Wir setzen uns für klare, getrennte Verkehrswege ein.
Für uns steht fest: Sicherheit und Komfort für alle Verkehrsteilnehmer müssen Vorrang haben. Statt fragwürdiger „Shared Space“-Experimente, bei denen sich alle den Verkehrsraum teilen sollen, fordern wir klare und getrennte Wege für Radfahrende, Fußgänger und Autofahrer.
Wir brauchen:
Nur so wird Selb fahrradfreundlich – für alle Generationen, für Alltag, Schule, Freizeit und Tourismus.
Die SPD Selb bleibt dran – für ein sicheres und zukunftsfähiges Radwegenetz in unserer Stadt!