Eine Investition in die Zukunft der Stadt Selb
Eine Gruppe des SPD-Ortsvereins Selb informierte sich vor Ort über den Stand der Planungen des Kindergartens der Arbeiterwohlfahrt auf der Kappel. Vorsitzender und Stadtrat Roland Graf begrüßte die Teilnehmer vor Ort im Hans-Sachs-Weg, wo sie von Rainer Pohl, dem Vorsitzenden des Selber Ortsvereins der AWO, empfangen wurden.
Zu Beginn seiner Ausführungen gab Pohl einen kurzen Überblick über die Geschichte des Kindergartens, der seit 57 Jahren seinen Standort auf der Kappel hat. Im Jahr 1965 wurde die Einrichtung eröffnet, 1986 stand eine Generalsanierung an. Sieben Jahre später war die Zahl der Kinder auf weniger als zehn gesunken und der Bezirksverband beschloss die Schließung. Der Ortsvorstand unter Vorsitz von Erich Kauper beschloss nach eingehenden Beratungen, auch mit der Stadt Selb, die Rückübernahme vom Bezirk. „Das war die einzig richtige Entscheidung“, stellte Rainer Pohl fest, die Zahl der betreuten Kinder ist seitdem ständig gewachsen, so dass auch noch 2011 die Krippengruppe, acht Kinder von 1-3 Jahren, eröffnet werden konnte. Schließlich wurde 2016 der erste Antrag zur Betriebserweiterungserlaubnis an das Landratsamt gestellt, da der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen stark angestiegen war, und zwei Jahre später erfolgte aufgrund weiterer Aufstockungen die zweite genehmigte Betriebserweiterung.
Allerdings stieß das Gebäude allmählich an seine Grenzen. Für die AWO kam ein fester Anbau an das bestehende Gebäude aus Platzgründen nicht in Betracht, so dass der vorübergehende Modulanbau von Seiten der Stadt geplant wurde. Vom AWO Bezirk wurde der Parkplatz, rechts vom Kindergarten, dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt.
Damit war der Weg frei für die 25 Kinder umfassende dritte Gruppe, die in einem Modulanbau untergebracht werden konnte.
Der Stadtrat habe dann beschlossen, das die Arbeiterwohlfahrt im Wohngebiet Kappel einen Neubau für einen viergruppigen Kindergarten als Träger bekomme, so dass zukünftig bis zu 80 Kinder betreut werden könnten. Als Standort habe sich das Plateau hinter dem Bahnhof als beste Lösung erwiesen. Die vom Landratsamt festgelegte Frist für die Übergangslösung in den alten Räumen werde aber nicht ausreichen, so dass ein mit Auflagen verknüpfter Verlängerungsantrag notwendig wurde. „Wir hoffen, dass der Neubau sobald als möglich erstellt wird und seinen Betrieb aufnehmen kann“, so Pohl, der sich bei den anwesenden Stadträten stellvertretend für die Unterstützung der Stadt Selb bedankte.
Ayse Tansev, Roland Graf und Walter Wejmelka nahmen diese Worte gerne an und Graf dankte Rainer Pohl für die interessante Führung: „Das ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt!“ Schließlich nutzten die drei SPD-Stadträte noch den vor-Ort-Termin am Bahnhofsgelände, um kurz auf ein anderes Thema einzugehen, die Neugestaltung des Bahnhofsgeländes im Rahmen der Bayerisch-Tschechischen-Freundschaftswochen 2023. Sie beschrieben am Ort des Geschehens die geplanten Baumaßnahmen und brachten zum wiederholten Male zum Ausdruck, dass bei allen Problemen bei der eigentlichen Veranstaltungsplanung von Selb 23 die dafür mit hohen Fördersätzen verbundenen Baumaßnahmen die wirklich positiven Ergebnisse für die Stadt bringen würden: „Ein Großprojekt wie dieses Bahngelände hätten wir ohne Selb 23 zumindest mittelfristig nicht angehen können!“
Machen Sie mit! Über 430.000 Menschen engagieren sich bereits!
Vieles ist möglich, wenn alle gemeinsam anpacken. Das lohnt sich.
Oder die Beitritterklärung ausfüllen und zu uns schicken: Formular herunterladen