Rede von Walter Wejmelka auf der Jahreshauptversammlung der SPD Selb

14. Mai 2025

Dank an die Fraktion für Engagement und Zusammenhalt
Fraktionsvorsitzender Walter Wejmelka ging in seinem Bericht auf einige aktuelle Stadtratsthemen ein. Vorher galt aber sein Dank den Fraktionsmitgliedern für ihre rege Mitarbeit – in Zeiten mit einer zunehmenden Anzahl an Sitzungen und Tagesordnungspunkten, aber auch eines Fahrt aufnehmenden Wahlkampfes: „Ein gutes Zeichen, speziell nach schwierigen Sitzungen, ist die Tatsache, dass wir danach fraktionsübergreifend noch miteinander ins Wirtshaus gehen!“

Walter Wejmelka bei seiner Rede auf der Jahreshauptversammlung der SPD
Walter Wejmelka bei seiner Rede auf der Jahreshauptversammlung der SPD

Innenstadt: Probleme seit Jahren bekannt
Der Zustand der Innenstadt wurde zuletzt häufiger diskutiert. Wer einen Einblick in das eigentliche Problem der Kernstadt erhalten möchte, müsse nur einmal durch die Vielitzer Straße, weiter über die Marienstraße zum Storg-Gelände laufen. Das habe die SPD bereits vor sechs Jahren so benannt – seitdem habe sich nichts zum Guten gewendet. Damals sei die SPD noch als Miesmacher verschrien gewesen: „Liebe Selber, bitte glaubt uns diesmal!“

Positive Impulse durch neue Projekte
Die aktuell positivsten Neuigkeiten kämen von außen in den Stadtrat, so etwa durch die angekündigten Gastro-Projekte in der ehemaligen „Talsperre“ sowie durch die Sandner-Brüder am Grafenmühlweiher.

70-Millionen-Investition als Glücksfall für Selb
Als Glücksfall für Selb bezeichnete Wejmelka die Investition von über 70 Millionen Euro durch die Netzsch-Gruppe. Er habe Moritz Netzsch – auch im Hinblick auf die wirtschaftspolitische Kompetenz innerhalb der SPD-Fraktion – jede mögliche Unterstützung zugesagt.

Kino „Spektrum“ bleibt wichtig für Selb
Das Kino „Spektrum“ sei zwar eine finanzielle Herausforderung für die Stadt, aber auch ein bedeutender Baustein der Freizeiteinrichtungen, die den Lebenswert von Selb steigern: „Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir damals die richtige Entscheidung pro Kino getroffen und überhaupt erst ermöglicht haben.“

Polizei: Klare Worte gegen Verharmlosung
Eigentlich habe er zum Thema „Polizei“ nichts sagen wollen, so Wejmelka. Doch in der letzten Stadtratssitzung habe ihn eine Anfrage überrascht – ausgerechnet von jenen, die beim damaligen Kampf um den Erhalt der Selber Inspektion „Hände und Füße schön unter dem Tisch gehalten“ hätten. Wer heute den mitunter verunsicherten Menschen zuruft, in Selb habe es „noch nie so viel Polizei gegeben“, der streue in unverantwortlicher Art und Weise den Selberinnen und Selbern Sand in die Augen. Denn er verschweige vorsätzlich, dass Bundespolizei und Grenzpolizei ganz andere Aufgabenbereiche und Einsatzgebiete hätten als die Polizeiinspektion vor Ort.

Zuversicht mit Blick auf Patrick Zeidler
Mit Blick auf den designierten OB-Kandidaten rief Wejmelka den Gästen schließlich zu: „Patrick Zeidler ist zum Beginn der neuen Amtsperiode 32 Jahre alt. Christian Höfer war damals gerade einmal zwei Jahre älter. Wir alle wissen, wie visionär und erfolgreich er war. Diese Stadt ist bereit für einen Christian Höfer 2.0!“

SPD Selb

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