Die SPD Selb hat Patrick Zeidler einstimmig zum Oberbürgermeisterkandidaten nominiert und startet mit großer Zuversicht sowie starker Geschlossenheit in den Wahlkampf. Im Mittelpunkt der Konferenz stand das Motto „Selb KOMMT“ – mit neuer Energie, klaren Visionen und einem engagierten Kandidaten.
Aufbruchsstimmung und Zusammenhalt beschwor Ortsvereinsvorsitzender Roland Graf bereits zu Beginn der Versammlung: „Es sei Zeit für neue Impulse und eine moderne Politik für Selb." Breite Unterstützung erhielt Patrick Zeidler anschließend von Jörg Nürnberger, Mitglied des SPD-Landesvorstands und ehemaliger Bundestagsabgeordneter sowie von Gästen aus der Region, darunter Bürgermeisterin Anita Berek aus Bad Alexandersbad, Altbürgermeister Torsten Gebhardt aus Röslau sowie Markus Korlek, SPD-Bürgermeisterkandidat in Schönwald.
Walter Wejmelka, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat, betonte in seiner engagierten Rede, dass Selb ein Umdenken brauche: „Wir benötigen einen OB, der die Hauptprobleme unserer Stadt erkennt, anerkennt und konsequent handelt." Er müsse festgefahrene Strukturen aufbrechen, also jene Hindernisse, die nachhaltigen Fortschritt blockieren: "Der Zustand der Neuen Mitte in Selb, vom Gelände der ehemaligen Heinrich-Fabrik über die Marienstraße bis hin zum Storg-Gelände hat die Entwicklung weiter Teile der Innenstadt ausgebremst und ist ein Hemmschuh für Neuansiedlungen. Hier ist ein echter Neuanfang notwendig.“
Im Mittelpunkt des Abends stand die leidenschaftliche Rede von Patrick Zeidler, geprägt von seinen Schwerpunkten und Visionen. Der 31-jährige Physiker erklärte offen seine Motivation: „Ich will nicht zusehen, sondern aktiv mitgestalten. Selb muss wieder vorankommen, mit Mut, neuen Ideen und einer Politik, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.“
Er stellte fest, dass Selb in den vergangenen zwölf Jahren in den entscheidenden Fragen nicht die notwendigen Fortschritte gemacht habe und dass es jetzt Zeit sei, dass die jüngere Generation zeigt, was sie leisten kann. Patrick Zeidler sieht die SPD als Partei der Mitte, die für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität steht. Er ist gebürtiger Selber mit tiefen Verwurzelungen in der Stadt. Seine berufliche Erfahrung in der Automobil- und Technologiebranche, insbesondere mit Fokus auf E-Mobilität, Digitalisierung und Automatisierung, möchte er für die Kommunalpolitik nutzen. Auch der Blick über den Tellerrand sei wichtig, wobei ihm seine Lebenserfahrung mit Wohn- und Ausbildungsorten im In- und Ausland zugutekommen.
Zu seinen zentralen Themen zählt die Stärkung der Rahmenbedingungen für die heimische Wirtschaft, gepaart mit der Bindung von Fachkräften. Er setzt auf den Abbau von Bürokratie und gezielte Investitionen in das Know-how der arbeitenden Mitte, um Talente in Selb zu halten, und die Stadt wieder zur Nummer eins im Landkreis mit attraktiven Arbeitsplätzen und stabilen Einnahmen zu machen. Die Innenstadt müsse wieder lebendig werden. Projekte wie das Outlet Center und die Neue Mitte sollten endlich vorangetrieben werden. In der aktuellen Diskussion über die neue Ausrichtung der Ludwigstraße stehe er für einen grünen, barrierefreien Ort mit hoher Aufenthaltsqualität. Patrick Zeidler fordert Mut, auch alternative Lösungen zu verfolgen, um den Stillstand zu überwinden und Vertrauen zurückzugewinnen: „Speziell dann, wenn Investoren nicht liefern, wie erhofft."
In der Mobilität setzt er auf sichere Radwege, insbesondere für Kinder auf dem Schulweg: „Im Mittelpunkt eines Radwegeplans muss das Schulzentrum stehen!" Weiterhin greift er gerne das Engagement der SPD-Fraktion für einen intelligenten, klimafreundlichen öffentlichen Nahverkehr auf, der alle Stadtteile besser verbindet.
Sozialpolitisch will er Kita-Plätze schaffen, gibt aber zu bedenken, dass dazu auch das Fachpersonal gebraucht wird. Man müsse versuchen, bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte zu unterstützen und ambulante Dienste stärken, damit Selb als sozial verantwortliche Stadt sichtbar bleibt. Die medizinische Versorgung soll durch einen ausgebauten Medizin-Campus verbessert werden, um eine breite fachärztliche Versorgung zu gewährleisten. Dafür brauche es eine starke Selber Stimme im Landkreis: „Ich werde mich selbstverständlich auch um ein Mandat im Kreistag bewerben.“