Selber Anschluss an des Rad- und Freizeitnetz für 2025 gerettet
Pressemitteilung der SPD Selb:
Dem Landkreis Wunsiedel fehlt an allen Ecken und Enden Geld. Der notwendige Sparzwang macht auch vor dem öffentlichen Personennahverkehr nicht halt. Für den Selber SPD-Kreisrat Walter Wejmelka steht dabei die Sorge um die neueren Errungenschaften im Vordergrund, die den nördlichen Landkreis, speziell die Stadt Selb mit attraktiven Angeboten versorgen, so das Fichtelflexi und der Schnellbus Fichtelflitzer nach und von Marktredwitz.
Eine Ausdünnung der Angebote hätte nach seiner Ansicht gravierende Folgen für die weitere Akzeptanz: „Gerade das Flexi beweist im Raum Selb und Schönwald, daß intelligente Lösungen im ÖPNV auch angenommen werden.“ Auch der Stundentakt des Fichtelflitzers gebe Bahnreisenden mit Anschlüssen in Marktredwitz, aber auch Pendlern die notwendige Planungssicherheit. Ein verkehrstechnischer Selber Standortnachteil könne damit doch erheblich verbessert werden. Der dauerhafte Erhalt sei aber kein Selbstläufer, man müsse da aus Selber Sicht wachsam bleiben. Zumindest eine positiv zu bewertende Übergangslösung zeichne sich hingegen für den Sommer 2025 bei den Radbus- und Freizeitlinien ab. Die ursprüngliche Planung war, dass für dieses Jahr nur die Main-Eger-Linie zwischen Marktredwitz über das hohe Fichtelgebirge nach Kulmbach erhalten bleiben sollte, womit Selb komplett vom Netz abgeschnitten gewesen wäre. Dagegen habe er in der Kreisausschusssitzung im Januar mit deutlichen Worten ein Veto eingelegt, so Wejmelka.
Eine der dann damals ins Spiel gebrachten Ersatzmöglichkeiten steht jetzt kurz vor der Einführung: eine Radbaxi-Verbindung von Selb nach Weißenstadt und zurück, um dort den Anschluss an den Main-Eger-Express ins hohe Fichtelgebirge zu erreichen. Also eine Bedarfsverbindung mit enormen finanziellen Einsparpotential, da die Fahrzeuge nur im Einsatz sein werden, wenn sie vorher bestellt werden. Durch die Verbindung über Weißenstadt in Richtung Bischofsgrün werden die möglichen Radverbindungen zurück nach Selb noch vielfältiger. Wejmelka: „Es besteht die Möglichkeit sowohl über den Brücken- als auch über den Egerradweg. Und für Wanderer und Ausflügler erhöht sich die Zahl der Tourenmöglichkeiten ebenfalls.“
Nähere Informationen würden in Kürze folgen. Es bleibe jetzt zu hoffen, dass dieses Angebot auch angenommen wird.