Auf großes Interesse stieß das Team der Selber SPD bei seinem Informationsabend in der türkischen Gemeinde
Deren Vorsitzender Veysel Turan begrüßte die Gäste und unterstrich das Interesse seiner Mitglieder am gesellschaftlichen Leben der Stadt und somit auch der Kommunalpolitik. Die SPD würde den Besuchsreigen der politischen Gruppen vor der Kommunalwahl eröffnen.
Oberbürgermeisterkandidat Walter Wejmelka merkte an, es sei gut, wenn sich möglichst viele Kandidaten präsentieren, glücklicherweise sei das Verhältnis in Selb zwischen den Parteien sehr respektvoll. Die SPD sei seit Jahrzehnten ein Garant für gelungene Integration in Selb, auch in sehr schwierigen Zeiten, und werde das auch in Zukunft sein. Es sei stolz darauf, mit Ayse Tansev die erste Stadträtin mit Migrationshintergrund in seiner Fraktion zu haben. Frau Tansev moderierte anschießend zweisprachig den Abend und ließ die letzten Jahre im Stadtrat mit Schwerpunkt auf dem Themenbereich Integration Revue passieren.
Die türkische Gemeinde habe sich vorbildlich mit eingebracht, als es um die Erstversorgung und Mithilfe bei der Betreuung von Flüchtlingen muslimischer Herkunft ging. Zweite Bürgermeisterin Dorothea Schmid berichtete aus ihrer langjährigen Berufserfahrung mit türkischstämmigen Kindern in den Selber Schulen. Wejmelka präsentierte schließlich Teile seine Wahlprogrammes mit viel Bezug auf die räumliche Nachbarschaft. So sei die Volkshochschule inzwischen landkreisweit unter Selber Leitung aktiv, sie würde unter anderem eine wichtige Hilfestellung für neue Mitbürger durch ihre Deutschkurse liefern.
Der Park am Grafenmühlweiher sei bei den Planungen für die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen 2023 dabei, und im Bürgerpark warte man sehnlichst auf einen echten Baubeginn durch den Investor. Auf den Gesamtkomplex Bürgerpark und Outletbau bezog sich auch die erste Frage der Gäste, warum denn am Outlet nicht weitergebaut würde. Er könne nur die offizielle Version wiederholen, so Wejmelka, dass es um eine jahreszeitlich bedingte Unterbrechung ginge, im Frühjahr solle es weitergehen. Weiterhin wurde gefragt, wie man junge Menschen und Familien in der Stadt halten wolle. Der OB-Kandidat merkte an, dazu bräuchte es gute und ausreichende Kinderbetreuung, Schulen und Arbeitsplätze, gute und bezahlbare Bauplätze und Wohnungen. Daran müsse man stetig arbeiten. Ein attraktives Freizeitangebot gehöre natürlich auch dazu, Wejmelka nannte das Mountainbike-Zentrum am Kornberg als Beispiel. Ein junger Zuhörer merkte an, in Selb fehle eine Soccerarena, wie sie in Nachbarstädten zu finden sei. Dorothea Schmid bemerkte, es hätte schon einmal einen Plan gegeben, der aus verschiedenen Gründen nicht realisiert wurde. Andreas Durchholz bot schließlich an, einmal die Chancen auszuloten, wo man auch als Nicht-Vereinsfußballer entsprechende Möglichkeiten haben könnte.
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