Die Feuerwehr und ihre Sorge um Löschwasser.

Das Kandidatenteam der SPD Selb hat sich unter der Moderation von Ortssprecher Jörg Bauriedel im proppenvollen Feuerwehrhaus von Oberweißenbach präsentiert und sein Programm zur Kommunalwahl vorgestellt. Aus Bauriedels ausführlichem Bericht konnte man einen sehr lebendigen Ortsteil spüren, dessen Bewohner stolz auf ihre Salatkirwa, auf ihre Feuerwehr, auf ihre Stammtischkultur und vieles mehr sind.

Doch gäbe es noch einige Punkte, die man verbessern müsse.

Feuerwehrkommandant Stephan Korn verwies mit  einer sehr kompetenten Fallanalyse darauf, dass der Bernsteinbach  weniger Wasser führe und das Hydranten-Netz zu schwach sei, um im Ernstfall ein Feuer effektiv bekämpfen zu können. Der Missstand sei bei der Verwaltung aktenkundig. Auch gäbe es im Feuerwehrhaus einigen Renovierungsstau.

OB-Kandidat Walter Wejmelka merkte an, dass wohl nur ein Löschwasserbehälter dauerhaft Abhilfe schaffen könne, da sich die Situation durch die trockenen Sommer eher noch verschlechtern werde. Außerdem habe die Selber SPD längst erkannt, dass die Ortsteilwehren  neben ihren wichtigen hoheitlichen Aufgaben vor allem auch das gesellschaftliche Miteinander in der Dorfgemeinschaft prägten: „Unsere Fraktion hat im Stadtrat die Berechtigung der Ortsteilwehren jedenfalls nie in Frage gestellt, ganz im Gegenteil.“

Das Interesse der Besucher beschränkte sich aber nicht nur auf Themen des Ortsteiles.

Wejmelka betonte, er werde als OB die städtische Wirtschaftsförderung im Sinne eines echten Dienstleisters umstrukturieren und nachhaltig aktiven Außendienst am Ort betreiben lassen. Nicht nur für die großen Unternehmen, sondern auch für den kleineren Mittelstand und den Einzelhandel.

So kam auch aus einem Gespräch zwischen dem Stadtratskandidaten Volker Seitz und  einem ortsansässigen Unternehmer heraus, dass die kommunale Unterstützung noch deutlich ausbaufähig sei.

Sehr lebendig wurde der Abend, als man über die Bauprojekte „Bürgerpark“ und „Factory-Outlet“ diskutierte.

Gemäß Wejmelka dürfe man Optimismus und Visionen nicht mit Sorglosigkeit begleiten. Man müsse sehen, was man bis zum Jahreswechsel 2020/21 geschafft habe, und was realistisch noch zur „Gartenschau“ in 2023 zu schaffen wäre. Klar sei ihm, dass er damit nicht  „everybodys darling“ sein könne. In diesem Zusammenhang erinnerte Stadtrat Kai Hammerschmidt daran, daß im Stadtrat seine Frage bezüglich der Existenz einer Vertragserfüllungsbürgschaft verneint wurde.

Durchaus kontrovers wurde schließlich das Kornberg-Projekt diskutiert,  zu dessen Realisierung sich OB-Kandidat  Wejmelka bekannte.

Jörg Bauriedel bedankte sich am Ende der Veranstaltung namentlich bei den vielen Helfern und Familien, die zu dem gelungenen Abend beitrugen und sich tagtäglich für ihren Ortsteil einsetzten.

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