SPD Selb zu Besuch am Selber Baubetriebshof

„Was Ihr schon immer mal über den Selber Bauhof wissen wolltet“, unter dieser Überschrift hatte der Ortsverein der Selber SPD seine Mitglieder und weitere Interessenten zu einem Besuch vor Ort eingeladen. Vorsitzender Roland Graf bedankte sich in seinen Begrüßungsworten vorab bei Bernd Penzel für die Möglichkeit, den Baubetriebshof näher kennen zu lernen. Penzel, seit etwa einem Jahr Leiter der städtischen Einrichtung, wurde dabei tatkräftig von Thomas Frank und René Licha unterstützt, den Verantwortlichen der Bereiche Grünanlagen und Schlosserei. Aktuell zähle man 50 Mitarbeiter in den verschiedenen Betriebssparten.

Man arbeite tagtäglich daran, der Kernstadt und ihren Ortsteilen ein gepflegtes Erscheinungsbild zu liefern. Das sei eine große Herausforderung, schließlich habe man ein Gebiet von 62 km² zu betreuen, das sei mehr als beispielsweise in den von der Einwohnerzahl deutlich größeren Städten Bamberg, Hof oder Coburg. Diese Fläche brächte weiterhin mit sich, dass 150 Kilometer Gemeindestraßen zu betreuen seien, so bei der Straßenreinigung und natürlich beim Winterdienst. Die in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegene Anzahl an Fahrzeugen, gerade im ruhenden Verkehr, stelle die Mitarbeiter stets vor neue Herausforderungen, so Penzel.

Aber auch an den Fahrzeugbestand, da sei es ein großes Plus, mit René Licha einen absoluten Fachmann in eigenen Reihen zu haben. Kauf oder Leasing? Bei Neuanschaffungen stelle sich diese Frage regelmäßig. Walter Wejmelka ergänzte aus Stadtratssicht, dass diese Frage immer häufiger von Haushaltsrichtlinien beeinflusst würde, je klammer die Finanzlage, umso öfter käme das Thema Leasing ins Gespräch.

Die wechselnden Herausforderungen bei der Grünanlagenpflege erklärte Thomas Frank am Beispiel des Rosenthal-Parks. Die Aufwertung des Parks im Zuge der Freundschaftswochen 2023 hätte erfreulicherweise einen starken Anstieg der Besucherzahlen mit sich gebracht: „Wir müssen den Park entsprechend anders, sprich intensiver betreuen.“ Die Selber Feste seien alle Jahre in den Sommermonaten ein Schwerpunkt der Arbeits- und Personalplanung, um beispielsweise den Goldberg vor, während und nach dem Wiesenfest so zu pflegen, dass er seinem Ruf als schönster Festplatz weit und breit gerecht wird.

In der Elektroabteilung befasse man sich seit Jahren mit der sukzessiven Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik. Auf die Frage von Regina Pleiner, wo sich  die Bürger am besten melden sollten, wenn sie den Ausfall einer Straßenlaterne bemerken, war die klare Antwort und Bitte: „Immer direkt bei uns!“

Roland Graf sprach am Ende den zahlreichen Teilnehmern aus der Seele: „Das war für uns alle ein außergewöhnlich toller und informativer Abend“. Die Stadträte Volker Seitz und Kai Hammerschmidt sagten den drei Herren vom Bauhof schließlich jegliche mögliche Unterstützung durch die SPD-Fraktion im Stadtrat zu.

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