Bürgergespräch der SPD Selb in Spielberg.
Das Stadtratsteam der SPD um den Oberbürgermeisterkandidaten Walter Wejmelka kam im Rahmen der anstehenden Kommunalwahl auch in das Traditionswirtshaus „Schulschänke“ und mit den Gästen am offenen Kamin in wahrhaft heiße Gespräche.
Nach der obligatorischen Vorstellung der 24 Kandidaten kam Wejmelka auf sein Wahlprogramm zu sprechen. Sicher war auch das Bike-Projekt am Kornberg auf der Agenda, welches die Spielberger im Wesentlichen nicht beunruhigt, man freue sich eher darauf, so der allgemeine Tenor. Ein Gast, der aus Spielberg kommt, ging auf den zu erwartenden Durchfahrtsverkehr ein. Im Grunde sei man sich schon einig, dass sich eine „Extrembelastung“ durch die Fahrradfahrer nicht ergeben würde. Klar müssten einzelne verkehrstechnisch unübersichtliche Punkte untersucht werden. Sicher seien die Probleme jedoch meisterbar.
Walter Wejmelka sagte klar aus, dass er sowohl als Stadt- als auch als Kreisrat für das Projekt gestimmt hätte. Für ihn und seine Mitstreiter sei das Bike-Projekt sehr wohl zeitgemäß und eine Attraktion vor allem für die jüngeren Generationen. Es sei sowohl eine Chance für den regionalen Tourismus mit einer Aufwertung des bestehenden Angebots, außerdem habe das Projekt eine positive Außenwirkung und unterstütze damit wieder als weicher Faktor den Wirtschaftsstandort Selb, ist sich Stadtratskandidat Volker Seitz sicher. Durch ein attraktives Freizeitangebot in der Stadt könne man die Unternehmen unterstützen, die für die zukünftigen Fachkräfte werben.
Auch Stadtrat Kai Hammerschmidt befürwortete diesen Ansatz, brachte aber auch den Kostenfaktor in die Diskussion ein.
Das Projekt dürfe keinesfalls ein Millionengrab werden.
Mit einer gesunden Mischung aus „Herz und Verstand“ sei man in der Selber SPD-Fraktion bereits auch in der Vergangenheit gut gefahren. In diesem Zusammenhang nannte Wejmelka das kommunale Kino. Die durch den Vorstoß der Sozialdemokraten erzielte Kompromisslösung hätte mit viel Herz eine Freizeiteinrichtung in der Stadt gehalten, man habe aber mit Verstand durch die Kostendeckelung auch die Stadtkasse im Auge behalten.
„Wir positionieren uns nach bestem Wissen und Gewissen, im Sinne der Bürgerschaft sind wir weder Träumer noch Schwarzmaler“, so der Schlusssatz des SPD-Vorsitzenden Roland Graf.
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