Die SPD beginnt Ihren Wahlkampf in Erkersreuth
Walter Wejmelka, Oberbürgermeisterkandidat der SPD, ist im größten Selber Ortsteil aufgewachsen und wollte demzufolge auch die Auftaktveranstaltung zur anstehenden Kommunalwahl in Erkersreuth abhalten. So trafen sich politisch interessierte Bürger zu einem Gespräch mit ihm, den Kandidaten für den Stadtrat sowie dem Landratskandidat Holger Grießhammer aus Weißenstadt.
Kai Hammerschmidt bemerkte bei der Vorstellungsrunde, dass es bereits sein fünfter Kommunalwahlkampf sei, diesmal mit der eindeutig stärksten und dynamischsten Mannschaft. Soziales und Wirtschaft, Jugend und Alter sowie Sport und Kultur seien in Persona mehrfach auf der Liste vertreten.
Im Anschluss an die Präsentation wurde das inhaltliche Programm thematisiert.
Im Zuge der Selber Großprojekte „Neue Mitte“ und „Bayerisch-Tschechische Freundschaftswochen 2023“ haben Wejmelka und seine Mitstreiter eine ganz klare und positive Haltung sowie darüber hinaus einen zeitlichen Fahrplan bis zum Januar 2021. Dann werde eine Bilanz gezogen, was umgesetzt wurde und entschieden, was noch realistisch bis 2023 umgesetzt werden könne. Für den Oberbürgermeisterkandidaten geht es ganz besonders um Struktur, Verbindlichkeit und ehrliche Information der Bürgerschaft.
Im Rahmen der aktuell laufenden ISEK-Planungen werde sich Wejmelka weiterhin dafür einsetzen, dass endlich der dringend notwendige Lückenschluss des „vor der Kuppelkreuzung im Nirwana endenden“ Fuß-und Radweges angepackt werde, um eine sichere und durchgehende Verbindung von Erkersreuth über die Reuth nach Selb zu gewährleisten.
Eine Herzensangelegenheit sei für den OB-Kandidaten das Schicksal des Schlosses.
Auch wenn die Ausgangssituation sehr problematisch sei, er werde als Stadtoberhaupt alles Machbare in die Waagschale werfen, um dieses Denkmal einer würdigen Nutzung zuzuführen. Das Schloss biete Einmaliges in Sachen Industriekultur und -geschichte, das in Bayern seines gleichen sucht. Sicher wisse man von den Schwierigkeiten einer Finanzierbarkeit, jedoch wolle man politisch alles daran setzen, insbesondere den Förderverein unterstützen, dem mit zweiten Vorsitzenden Dominik Voigt, Dorothea Schmid und Volker Seitz gleich mehrere Selber SPD-Kandidaten angehören. Dabei sind unterschiedliche Konzepte denkbar, wobei sicherlich eine museale Nutzung, z.B. in Verbindung mit dem staatlichen Industriemuseum, ein interessanter und guter Weg wäre.
Rainer Pohl und Elke Schlecht, die sich beide für gute und ausreichende Kindergartenplätze in Selb engagieren, freuen sich über den bald fertig werdenden Kindergarten, der dazu beitragen kann, die Versorgungslücke etwas zu schließen. In Kombination mit der Schule und dem Hort sei Erkersreuth somit auch ein attraktiver Stadtteil für junge Familien.
Der kurzweilige Abend im TUS-Vereinsheim wurde noch durch Holger Grießhammer bereichert.
Klare Worte findet er vor allem für das Klinikum Fichtelgebirge mit den beiden Häusern Marktredwitz und Selb. Gerade die öffentliche Gesundheitsversorgung in der ländlichen Region sei für ihn eine der Kernaufgaben des Gemeinwesens und müsse auch zukünftig in öffentlicher und nicht privater Hand bleiben. Wejmelka betonte schließlich, dass es im Klinikverbund mit Marktredwitz in den Aufsichtsgremien dringend einer starken und gegebenenfalls auch streitbaren Selber Stimme bedarf, die zu liefern er bereit stünde.
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