Die SPD beim Ortsteilbesuch im Feuerwehrhaus Unterweißenbach.

Gleich zu Beginn bedankte sich Ortsvereinsvorsitzender Roland Graf  bei Ortssprecher Dieter Schmidt und der Feuerwehr für die Organisation des Abends, bevor es nach der Vorstellung der Stadtratskandidaten an die aktuellen Themen ging.

Wie zu erwarten stand dabei auch der in der Nachbarschaft geplante Autohof im Mittelpunkt, dessen Bau der Stadtrat vor wenigen Wochen einmütig auf den Weg gebracht hatte. Kai Hammerschmidt betonte, dass die Vorstellung des Projektes durch die Investoren sehr professionell abgelaufen sei: „Das war bei so manch anderem vermeintlichen Bauvorhaben beileibe nicht so!“ Die wirtschaftlichen Chancen für die Stadt stünden im Vordergrund.

OB-Kandidat Walter Wejmelka bemerkte, dass Selb an der Autobahn A93 Transitregion sei. Dieser Zustand brächte auch Nachteile mit sich, wovon beispielsweise die Bundespolizei ein Lied singen könne: „Warum sollen wir dann nicht auch die möglichen Vorteile abgreifen? Wenn er nicht hier gebaut wird, dann eben zehn bis zwanzig Kilometer weiter. Dann doch lieber hier bei uns!“ Solche Autohöfe zögen unweigerlich weitere Infrastruktur nach sich, das würden andere Standorte wie Himmelkron zeigen. Als positiven Begleiteffekt bezeichnete Wejmelka das auf dem Gelände geplante Hotel. Selb brauche unbedingt zeitgemäße Hotelzimmer, quer durch alle Kategorien. Skeptisch stehe er der angekündigten Zahl von 120 Arbeitsplätzen gegenüber, aber: „auch wenn es die Hälfte ist, dann ist das positiv.“

Er selbst werde allerdings nicht den Begriff „Grüner Autohof“ verwenden. Dieser Begriff sein ein legitimes Marketinginstrument der Investoren, man müsse aber als Lokalpolitiker verantwortungsvoll damit umgehen. Kein Verständnis hätte er, dass einigen Stadtratskollegen den Begriff ungefiltert in den sozialen Netzwerken verwenden. Der OB-Kandidat kommentierte das mit einem kleinen Augenzwinkern:  „Wenn man da so manchen Beitrag liest könnte man fast meinen, das werde kein Autohof sondern ein Biotop.“

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