Im Selber Stadtrat gibt es 24 Sitze. Die SPD möchte davon nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 möglichst viele besetzen.
Mit der Aufstellung der Liste für die Stadtratswahl hat der Ortsverein am Dienstagabend im „Haus Silberbach“ dafür die besten Voraussetzungen geschaffen.
Da sind alte Hasen ebenso vertreten wie junge Himmelsstürmer. Da kandidieren Menschen, die sich stark in Vereinen und Organisationen engagieren, die verschiedene Interessen haben, die ins Theater gehen oder in die Eishalle oder einfach nur ab und zu ins Wirtshaus, wie Fraktionsvorsitzender Walter Wejmelka das breite Spektrum an Vorlieben der Kandidatinnen und Kandidaten auf einer Nenner brachte. Auch bei den Berufen der Männer und Frauen, die für die SPD in den Stadtrat wollen, könnte die Bandbreite nicht größer sein: vom Gewerkschafter bis zum Unternehmer, von der Polizistin bis zur Krankenschwester, vom Rentner bis zum Studenten: Alle machen mit. Damit repräsentieren die SPD-Kandidatinnen und -Kandidaten große Teile der gesellschaftlichen Gruppen in Selb.
Folgende Frauen und Männer werfen für die SPD auf den Listenplätzen 1 bis 24 ihren Hut in den Ring und wurden mit der Nominierung bestätigt:
Walter Wejmelka, Dorothea Schmid, Roland Graf, Melanie Graf, Kai Hammerschmidt, Ayse Tansev, Volker Seitz, Susanne Groß, Rudi Kirschneck, Regina Pleiner, Jörg Bauriedel, Katrin Henkel, Tim Krippner, Erika Rössler, Werner Kraus, Gisela Frenzel, Rainer Pohl, Elke Schlecht, Jürgen Jackwerth, Dominik Voigt, Andreas Durchholz, Maximilian Martini, Bastian Gipser und Tuncay Soruklu. Ersatzkandidatin ist Elli Hirschmann.
Alle Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich in der Nominierungsversammlung einzeln vor. Dabei wurde deutlich, dass sie sich sehr gerne und mit großer Leidenschaft für ihre Heimatstadt im Stadtrat engagieren würden. Und: Durch die Bank betonten die Frauen und Männer, wie hervorragend, harmonisch und zielführend die Zusammenarbeit im Ortsverein sowie den Arbeitsgruppen für die Kommunalwahl sei, und das auch ohne OB-Kandidaten. „Es macht großen Spaß, hier mitzuarbeiten“, war an diesem Abend immer wieder zu hören.
Zu Beginn der Versammlung hatte Ortsvereinsvorsitzender Roland Graf die Kandidatinnen und Kandidaten sowie die Gäste begrüßt.
Aus Selbs Nachbarstadt Schönwald waren Bürgermeister Klaus Jaschke, sein Stellvertreter Rudi Stich, SPD-Ortsvereinsvorsitzende Sonja Schuster und Fraktionsvorsitzender Michael Rehwagen zu den Selber Freunden gekommen. Den SPD-Ortsverein Arzberg vertraten Bürgermeister Stefan Göcking sowie dritter Bürgermeister und Vorsitzender Stefan Klaubert. Besonders begrüßte Roland Graf zudem Selbs zweite Bürgermeisterin Dorothea Schmid, Bezirksrat und SPD-Landratskandidat Holger Grießhammer sowie die Geschäftsführerin des SPD-Unterbezirks Hochfranken, Bettina Bayerl. Sie kümmerte sich bei der Nominierung darum, dass alle Formalitäten genau eingehalten wurden.
„Wir sind stolz, dass wir so viele Persönlichkeiten für uns gewinnen konnten“, sagte Roland Graf. „Mit Freude habe ich bemerkt, dass die anderen Parteien mit einem gewissen Neid auf uns geschaut haben, als Ihr euch für uns entschieden habt“, wandte er sich an die Kandidatinnen und Kandidaten. Der Vorsitzende betonte, dass es im Stadtrat in den vergangenen Jahren keine wichtige Abstimmung gegen die SPD gegeben habe. „Das zeigt, dass unser Weg, Kompromisse zu finden, der richtige ist.“ Als ein Beispiel dafür, wie im Stadtrat ein gangbarer Weg gefunden worden sei, nannte Roland Graf das Kino, das die Stadt übernommen hat und jetzt umbauen und betreiben. Auch das neue FOC sehe die SPD als Chance für Selb.
Die SPD Selb werde den Landratskandidaten Holger Grießhammer mit einer sowohl qualitativ wie quantitativ starken Truppe unterstützen, betonte Fraktionssprecher Walter Wejmelka.
Die Kreis-VHS sei in Selb gut aufgehoben und auch gut aufgestellt, auch in Sachen Integration, richtete er den Blick auf die Stadtpolitik. Aber das Gebäude sei nicht mehr adäquat für die Einrichtung. Mit den Worten „Finger weg von unserem Krankenhaus!“ machte Wejmelka die Haltung der SPD in Sachen Haus Selb des Klinikums Fichtelgebirge deutlich. Stadtumbau, Polizei, Bayerisch-Tschechische Freundschaftswochen 2023, Wirtschaftsförderung oder Bürgerbeteiligung waren unter anderem weitere Themen, die der SPD-Fraktionsvorsitzende ausführlich aufrollte. Die „#Porzellanstadtsozis“ würden für die wichtigen Entscheidungen der nächsten Jahre dringend gebraucht, weil sie Pläne wie die des FOC-Investors oder der Regierung für Selb 23-Planungen nicht nur abnickten, sondern auch streitbar für die nachhaltig beste Lösung kämpfen würden:
„Das unterscheidet uns von Mitbewerbern, verantwortungsvolle Stadtratsarbeit ist mehr als das Verkünden von Heile-Welt-Sprüchen und verbreiten bunter Fotos.“
Wer dem Landkreis, der Stadt Selb und letztlich sich selbst etwas Gutes tun wolle, der müsse Holger Grießhammer zum Landrat und die SPD-Kandidatinnen und -Kandidaten für den Stadtrat wählen.
Landratskandidat Holger Grießhammer stellte sich und seine Ziele vor.
Er berichtete über seine langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik und der Verwaltung, unter anderem als Stadtrat und zweiter Bürgermeister von Weißenstadt. Den Selber Parteifreunden bescheinigte er, eine „tolle Mannschaft“, eine bunte Mischung mit erfahrenen und neuen Kandidaten zu sein.
Der Arzberger SPD-Ortsvereinsvorsitzende Stefan Klaubert hatte in seinem Grußwort viel Lob für die Selber Kolleginnen und Kollegen.
„Da tut sich was, und ihr reißt andere mit.“ Die SPD dürfe sich nicht durch die äußeren Umstände demotivieren lassen. Klaubert:
„Wir sind stark.“
In der Welt zuhause, in Selb daheim.
Als waschechter Selber bewerbe ich mich bei der Kommunalwahl 2020 um das Amt des Oberbürgermeisters unserer Stadt. Durch meinen Beruf habe ich mehr als 70 Länder über alle Kontinente bereist, und dennoch hat es mich immer wieder nach Selb zurück gezogen. Denn hier ist meine Heimat. 348 Kilometer vom Bundestag und 268 Kilometer vom Bayerischen Landtag steht unser Selber Rathaus – mitten in Europa. Hier schlägt das politische Herz unserer Stadt.
Damit wir in Selb bestens leben können. Dafür will ich mich mit aller Kraft einsetzen – als Oberbürgermeister.
Gemeinsam mit meinen 23 Kolleginnen und Kollegen auf unserer Stadtratsliste will ich die kommenden großen Aufgaben und Veränderungen mit Herz und Verstand anpacken. Wir haben Lust auf Selb.
Ich freue mich auf Ihre Unterstützung!
Ihr Walter Wejmelka